Pina Colada Smoothie: Auch ohne Rum ein Hit: Er macht glücklich, regt die Verdauung an, hemmt die Tumorbildung und stärkt das Immunsystem. https://galupasvoice.com/pina-colada-smoothie/

Pina Colada Smoothie

Der 1. August ist für mich immer der Anfang vom Ende des Sommers. Jeder pulloverfreie Abend unter freiem Himmel, jeder Schwumm im See könnte plötzlich der letzte gewesen sein für eine ganz lange Zeit, und das verursacht bei mir automatisch ein wenig Panik. Ich mag flirrende Hitze, Flipflops und nackte Füsse, erfrischende Glacés, kühle Drinks, tropische Nächte, das Zirpen der Grillen und den Duft eines Platzregens auf glühendem Asphalt.

Statt wie andere vom goldenen Herbst zu träumen, höre ich „Feels“ . Anstatt meine luftigen Kleidchen im Keller zu verstauen, kaufe ich mir tropische Früchte. Wenn’s dann nach Sandstrand und Palmen schmeckt, geht’s mir gleich etwas besser.

Ananas – ein rezeptfreies natürliches Antidepressivum

Das kommt nicht von ungefähr: Ananas macht tatsächlich glücklich. Ihr natürliches Vanillin ist ein erwiesener Stimmungsaufheller – ebenso wie der mit-enthaltene Botenstoff Serotonin und seine Vorstufe Tryptophan, auch als Einschlafhilfe und rezeptfreies Antidepressivum bekannt, weil es in unserem Gehirn für die Übermittlung von guter Stimmung und Zufriedenheit verantwortlich ist.

Das wars aber noch längst nicht. Denn die Ananas ist weit mehr als ein simpler Soulfood gegen den Herbstblues: Eine einzige Portion deckt unseren gesamten Vitamin-C-Tagesbedarf, liefert zahlreiche Mineralien und Spurenelemente, hilft beim Abnehmen, lindert Entzündungen, wirkt mit ihren basischen Eigenschaften gegen Übersäuerung, regt mit wertvollen Enzymen die Verdauung an, hemmt die Tumorbildung und stärkt das Immunsystem.

Warum nur Früchte mit Fairtrade-Siegel ökologisch vertretbar sind

Für meinen Pina Colada Smoothie verwende ich nur Früchte mit Fairtrade-Siegel von Kleinbauern und Plantagen in Costa Rica und Ghana. Denn in der Öko-Bilanz gewinnt das stachelige Bromeliengewächs keinen Preis.

Grosskonzerne wie Dole oder Del Monte haben Zehntausende Hektar Regenwald abholzen lassen und pflanzen in riesigen Monokulturen an mit verheerenden Folgen für die Umwelt. Rückstände der massenweise versprühten Dünger, Herbizide und Pestizide finden sich nicht nur in den verkauften Früchten. Sie vergiften auch das Grundwasser und bedrohen die Gesundheit der schlecht bezahlten Arbeiter, die durch mangelhafte Schutzausrüstung zusätzlich unter Hautverletzungen, Lungenschäden und oft auch folgebedingten Krebserkrankungen zu leiden haben.

Dies sei nicht tolerabel, findet meine Nachbarin. Hoch echauffiert lehnte sie eine Einladung zum Pina-Colada-Test-Trinken aus Bio-Ananas neulich ab. Sie verbitte sich solche kulinarischen Extravaganzen und esse nur noch aus der Region, begründete sie. Keine drei Sätze später erzählte sie, wie sehr sie sich bereits auf den September freue. Gerade habe sie, um den Sommer ein bisschen zu verlängern, einen Flug nach Miami gebucht, von wo sie mit einem Luxusdampfer über die Meere schippern werde, um ein bisschen Sonne und Vitamin D zu tanken.

Ein Kreuzfahrtschiff stösst an einem Tag so viele Schadstoffe aus wie eine Million Autos zusammen

„Grossartig!“, antwortete ich und fragte sie, wie die Stornierungsbedingungen ihrer Reise seien. Ob sie eigentlich wisse, dass ein Kreuzfahrtschiff allein an einem einzigen Tag so viele Schadstoffe ausstosse wie eine Million Autos zusammen? Und ob ihr bewusst sei, dass die Luftqualität an Bord einer solchen Dreckschleuder vergleichbar seien mit den Werten komplett versmogter Grossstädte wie Delhi oder Shanghai?

Auf der für 2000 Passagiere konzipierten „Oceana“ zum Beispiel erwies sich die Russemission an Bord mehr als doppelt so hoch wie am Londener Piccadilly Circus, schrieb diese Woche der Guardian. Und selbst auf der AIDA Prima, die erst 2016 vom Stapel lief und deren Schadstoffe nach einer umfassenden „Abgasnachbehandlung“ angeblich zu 90 bis 99 Prozent reduziert worden seien, registrierte das Messgerät von ARD-Reportern noch heftige Ausschläge: Ausgerechnet bei der Eislaufbahn, wo sich besonders viele Kinder tummeln, kam man auf 68’000 Partikel pro Kubikzentimeter – die drei- bis vierfache Belastung einer Grossstadtkreuzung. Spitzenwerte gingen bis zum Anschlag des Geräts bei 500’000.

Ob sie diese Bedingungen für Crew und Passagiere vertretbarer finde, fragte ich meine Nachbarin. Nach einer kurzen Pause antwortete sie: „Ich glaube, egal wie wir es drehen und wenden, in dieser Diskussion gewinnen wir beide keinen Preis.“ Und wenn überhaupt, dann lediglich die goldene Ananas.

Pina Colada Smoothie: Auch ohne Rum ein Hit: Er macht glücklich, regt die Verdauung an, hemmt die Tumorbildung und stärkt das Immunsystem. https://galupasvoice.com/pina-colada-smoothie/

Rezept Pina Colada Smoothie (für 2 Personen):

  • 1/2 Ananas, geschält und in Stücke geschnitten (ca. 1 Tasse voll)
  • Gleiche Menge (full fat) Kokosnuss-Milch (also auch 1 Tasse) 
  • 2-3 Medjool Datteln (je nach gewünschter Süsse)
  • 5-6 Eiswürfel

Für die Garnitur

  • 2 kleine Ananas-Schnitze (wie auf dem Foto)
  • 2 EL Kokosraspel zum Drüberstreuen

Sämtliche Zutaten in einem Hochleistungsmixer pulverisieren, bis sich eine sämige, homogene Flüssigkeit ergeben hat. In ein hübsches Gefäss giessen, mit Ananas und Kokosraspel garnieren. Sofort servieren und von hochsommerlichen Temperaturen träumen. Ich empfehle, für dieses Getränk die Kokosmilch zu verwenden, die man aus der Thai-Küche kennt. Mit entfetteter Kokosmilch wird das Ergebnis weniger rahmig, enthält dafür auch weniger Kalorien.

Wer sich den Smoothie als Cocktail gönnen möchte, mixt einfach einen Shot Rum dazu.

Viel Spass beim Ausprobieren und guten Appetit!

Pina Colada Smoothie: Auch ohne Rum ein Hit: Er macht glücklich, regt die Verdauung an, hemmt die Tumorbildung und stärkt das Immunsystem. https://galupasvoice.com/pina-colada-smoothie/

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