Ich halte das Frühstück für die wichtigste Mahlzeit des Tages, vor allem für Schulkinder und Studenten. Dennoch verzichten gemäss Bundesamt für Statistik ein Drittel aller Menschen hierzulande darauf, bei den 18 bis 24-Jährigen sind es sogar mehr als 40 Prozent. Auch ich zählte mich früher dazu. Als Morgenmuffel hatte ich nach dem Aufstehen nur wenig Appetit. Ausserdem hielt ich ein bisschen Hungern bis zum Mittagessen für die beste Möglichkeit, Kalorien einzusparen, um schlank zu bleiben. Es gab sogar Studien, die dies belegten – es zähle letztlich nur, wieviele Kalorien man über den Tag verteilt zu sich nehme, belegten diese. Menschen, die nicht frühstückten, seien deshalb tendenziell weniger oft übergewichtig.
Entscheidend ist nicht, wieviele Kalorien man zu sich nimmt, sondern was man isst
Inzwischen halte ich diese Theorie für grossen Quatsch. Entscheidend ist nicht, wieviele Kalorien man zu sich nimmt, sondern was man isst. Viele moderne Ernährungsberater teilen diese Ansicht. Kalorien sind eine Erfindung der Industrie. Sie stehen auf Verpackungen „künstlicher“ Lebensmittel wie zum Beispiel Nutella oder Cornflakes. Wer täglich frisch kocht und industriell verarbeitete Nahrung mit Inhaltsstoffen, die ein Primarschüler nicht aussprechen kann, so oft es geht meidet, und gleichzeitig bewusst isst, nimmt nicht zu.
Gesunde, leckere Alternativen zum herkömmlichen Frühstück
Ich möchte mit diesem Rezept und vielen weiteren, die noch folgen werden, und die ich bereits gepostet habe, gesunde, leckere, sättigende und vor allem zuckerfreie Alternativen aufzeigen zum „herkömmlichen“ Frühstück. Manche verlangen ein kleines bisschen mehr Aufwand als der schnelle Griff zur Müsli-Schachtel, dafür aber schicken sie unseren Blutzucker nicht auf Achterbahn-Fahrt – zum Beispiel Clean Granola, Huevos Rancheros, Blitz Pancakes, Bananeneis, Porridge, grüner Smoothie oder Tomaten-Mozzarella-Frittata.
In manchen Müslis stecken 36 Gramm Zucker pro 100 Gramm
Die britische Ernährungsberaterin Amelia Freer schreibt in ihrem Buch Glow: Gut essen, glücklich leben – Jünger, schlanker und gesünder – in 10 einfachen Schritten, Frühstückscerealien aus dem Regal seien in Wahrheit „Lügenpakete voller Zucker und Konservierungsstoffe mit so wenig Nährstoffen, dass sie vom Hersteller künstlich hinzufügt werden müssen“. In manchen Früchtemüslis stecken pro 100 g 36 g Zucker, das sind 12 Stück Würfelzucker. Die Weltgesundheitsbehörde (WHO) dagegen hat ausgerechnet, dass der Zuckerkonsum fünf Prozent des täglichen Kalorienbedarfs, also 25 Gramm, eigentlich nicht überschreiten darf. In Deutschland nimmt aber jeder Mensch im Schnitt 100 Gramm pro Tag zu sich – die grösste Menge davon versteckt.
Zucker manipuliert uns, weil er süchtig macht wie eine Droge
Auch das zum Frühstück bei Kindern so beliebte Nutella enthält vor allem eins: Ganz viel Zucker und Palmöl. Nach dem Verzehr schiesst der Blutzuckerspiegel in Rekordhöhe, um kurze Zeit später ebenso schnell wieder in den Keller zu sacken. Wir werden müde oder gereizt, die Konzentration lässt schlagartig nach. Schüler fangen an zu zappeln, sind nicht mehr aufnahmefähig oder kriegen gar Kopfschmerzen. Mehrere Studien haben nachgewiesen, dass uns Zucker regelrecht manipuliert – und süchtig macht. Er schüttet im Körper Wohlfühlhormone aus. Dadurch werden im Gehirn sogenannte Belohnungspfade angeregt. Der Mensch will immer mehr und immer wieder – ein Teufelskreis.
Das hat ernsthafte Auswirkungen. Dennoch ändern wir unsere Gewohnheiten nicht. Es liegt an uns, aus diesem Dilemma auszubrechen und uns selbst und unseren Kindern eine Alternative anzubieten. Ich rate, in kleinen Schritten anzufangen. Ein gesundes Frühstück pro Woche ist besser als keins. Am besten bereits ab morgen.
Rezept pochierte Eier mit Avocado (für 2 Personen):
- 4 Eier von glücklichen Hühnern
- 1 Avocado
- eine handvoll schmackhafte Tomaten
- 1/2 Bund Schnittlauch
- 1 rote Pfefferschote (kann man auch weglassen)
- Meersalz
- frisch gemahlener schwarzer Pfeffer
- 1 Prise Cayennepfeffer
- 2 Schuss Essig
- kalt gepresstes Olivenöl
Zubereitung:
Einen Topf mit ca. 5 l Wasser füllen, 2 Schuss Essig hinein schütten und zum Kochen bringen. In der Zwischenzeit die Avocado schälen und in Scheiben schneiden. Zusammen mit den geschnittenen Tomaten auf zwei Tellern anrichten.
Die Eier in vier einzelne Tassen aufschlagen. Sobald das Wasser siedet, werden sie im nicht sprudelnden Wasser pochiert. Das funktioniert am besten so: Einen grossen Schöpflöffel schräg auf die Wasseroberfläche halten und dann die Eier direkt aus der Tasse über den Löffel behutsam einzeln nacheinander ins Wasser gleiten lassen. Nach zweieinhalb bis drei Minuten mit einer Schöpfkelle wieder einzeln aus dem Wasser heben, gut abtropfen lassen und direkt auf dem Avocadobeet anrichten. Salzen, pfeffern, mit Schnittlauch und Pfefferschoten garnieren. Wer mag, kann noch einen Spritzer Olivenöl dazugeben.
Bitte sie um Hilfe wie haben sich ihre Beschwerden sonstnoch geäußert ich habe schmerzen imgesamten Bauch Rückenschmerzen Muskel und Glieder gelenkprobleme die Ärzte
Sagen das zeihen deprisionen
Hallo, ich bin keine Ärztin und kann deshalb keine Diagnose stellen. In seinem Buch „Dumm wie Brot“ bezeichnet der Neurologe Dr. David Perlmutter Gluten als „stummen Virus“. Es kann Schäden verursachen, ohne dass wir davon wissen. Er stützt sich dabei auf jahrzehntelange klinische Forschung und Laborarbeit sowie auf Ergebnisse, die er in den letzten 30 Jahren als praktizierender Arzt beobachtet hat. Folgende Symptome können gemäss Dr. Perlmutter auftreten:
-ADHS
-Angst und chronischer Stress
-Chronische Kopfschmerzen und Migräne
-Darmprobleme einschliesslich Zöliake und Reizdarmsyndrom
-Depressionen
-Diabetes
-Entzündliche Erkrankungen wie Arthritis
-Epilepsie
-Gedächtnisprobleme
-Konzentrationsstörungen
-Krankhafte Stimmungsschwankungen
-Schlaflosigkeit
-Tourette-Syndrom
-Übergewicht, Fettleibigkeit und vieles mehr
Ich selbst wachte morgens regelmässig mit einem geblähten Bauch auf, litt unter einem Reizdarm, hatte Schmerzen in den Gelenken, ständig Aphten im Mund, eine entzündete Kopfhaut und Hautausschläge. Sämtliche Symptome sind, seit ich Gluten konsequent weglasse, verschwunden und auch nicht wieder aufgetreten.
Ich rate Ihnen, einen Spezialisten in Ihrer Nähe aufzusuchen, der sich auskennt und dem Thema gegenüber offen ist. Oder wenigstens selber einmal für mindestens 6 Wochen auf alle glutenhaltigen Speisen zu verzichten, dann merken Sie schnell, ob die Beschwerden verschwinden. Eine Tabelle mit Richtlinien finden Sie hier: http://www.gesundheit-heute.ch/docs/default-source/leaflets/z%C3%B6liakie.pdf?sfvrsn=12
Ich wünsche Ihnen von ganzem Herzen gute Besserung!