Gute Vorsätze gehören zum Jahreswechsel wie Geschenke zu Weihnachten. Und auch wenn die vielen hehren Absichten oft in leeren Versprechen enden, wäre es theoretisch eine schöne Tradition, einfach mal einen kurzen Moment innezuhalten und sich zu besinnen.
Menschen, die regelmässig aus einem gesunden, selbstkritischen Blickwinkel Bilanz ziehen, setzen sich mit sich und ihrem Leben anders auseinander. Sie demotivieren sich nicht, indem sie über Negatives sinnieren. Sie überlegen sich, wo und wie sie den Hebel ansetzen können, und streben dadurch jedes Jahr nach einer (noch) besseren Version ihrer selbst.
Nur positiv formulierte Vorsätze führen zu positiven Ergebnissen
Schon wenn es darum geht, neue Vorhaben zu formulieren, denken diese Menschen nicht negativ, sondern positiv. Denn sie wissen: Nur positiv formulierte Vorsätze führen auch zu positiven Ergebnissen.
Also wollen sie nicht abnehmen, sondern eine schlanke Figur haben. Sie wollen nicht mit dem Rauchen aufhören, sondern Nichtraucher sein. Sie wollen nicht weniger Geld für Klamotten ausgeben, sondern mehr Geld für sinnvolle Zwecke zur Seite legen. Sie wollen nicht weniger Zeit auf dem Sofa herumliegen, sondern mehr Bewegung in ihren Alltag bringen. Und sie wollen nicht weniger Junk Food essen, sondern ihren Körper gesünder ernähren.
Idealerweise sagen sie sich auch gleich noch, WARUM es besser ist, das eine zu tun und das andere zu lassen. Denn wenn man positive Absichten bewusst mit einem positiven Resultat (und dadurch einem positiven Gefühl, also einer gewissen Begeisterung) verknüpft, werden sie im Unterbewusstsein anders verankert. Unser Hirn ist dann schneller bereit, die neuroplastischen Botenstoffe auszuschütten, die als „Dünger“ dafür benötigt werden, neue Synapsen zu bilden, die wiederum die Grundvoraussetzung bilden für neue (Verhaltens-)Strukturen.
Unsere Haltung entscheidet über unser Verhalten. Nicht die Absicht
Anders ausgedrückt könnte man auch sagen: Unsere Haltung entscheidet am Ende über unser Verhalten. Nicht die Absicht.
Falls Dir in diesem Jahr noch keine zündende Idee für einen wirklich sinnvollen Neujahrsvorsatz gekommen ist, hier ein Vorschlag:
„Ich möchte meinem Hirn mehr Sorge tragen.“
Unsere Lebensweise hat sich in den vergangenen Jahrzehnten so stark verändert, dass sich das Hirn zu einem gefährlichen Killer entwickelt hat. In England sind im vergangenen Jahr mehr als 70’000 Menschen an den Folgen von Alzheimer und Demenz gestorben. Damit ist zum ersten Mal überhaupt nicht das Herz, sondern das Hirn verantwortlich für die meisten Todesfälle.
Auch in den USA sind die demenzbedingten Sterberaten in den vergangenen 15 Jahren so drastisch angestiegen – um sagenhafte 89% !!! – dass Ärzte im Zusammenhang mit der Krankheit inzwischen von Diabetes 3 sprechen, also einer Zuckerkrankheit des Gehirns. Längst ist erwiesen, dass Hirnschäden, zum Beispiel in Form von Alzheimer, kein rein genetisches Verdikt sind, sondern viel mehr Ausdruck und Folge unseres westlichen Lebenswandels.
7 Ratschläge gegen den schleichenden Abbau Deines Gehirns
Wenn Du die folgenden 7 Ratschläge beherzigst, kannst Du aktiv dazu beitragen, Dein Hirn zu schützen, und Dich gegen einen allzu frühen, schleichenden Abbau Deiner geistigen Fähigkeiten zu wappnen.
1. Gönne Deinem Körper ausreichend Schlaf
Wer weniger als 8 Stunden pro Nacht schläft, hat tendenziell nicht nur mehr Pfunde auf den Hüften, sondern riskiert auch erwiesenermassen einen früheren kognitiven Verfall.
2. Vermeide Stress
Dauerhafter Stress hat eine enorm zerstörerische Wirkung auf unsere Hirnzellen. Wenn Du betroffen bist, solltest zur Entspannung bewusstes Atmen, Yoga, Meditation oder Achtsamkeitsübungen in Deinen Alltag einbauen.
3. Bewege Dich täglich
Es muss nicht immer schweisstreibender Sport sein. Schon ein 30minütiger Spaziergang pro Tag mit leicht erhöhtem Puls hilft gegen Demenz und geistigen Zerfall. Führe Dir vor Augen, dass ab einem Alter von 35 jedes Jahr ein ganzes Prozent Deines Hirns zerfällt und Du dem mit täglicher körperlicher Aktivität bewusst entgegenwirken kannst.
4. Entgifte Deinen Körper
Spuren von Aluminium, Quecksilber und anderen Schwermetallen im Körper können fatale Auswirkungen auf Deine (Hirn-)Gesundheit haben. Du kannst das überprüfen lassen, und wenn Du in hohem Masse betroffen bist, lass Dich von einer Fachperson beraten, wie Du Deinen Körper wirkungsvoll entgiftest.
5. Teste Deine Vitaminwerte
Eine Unterversorgung an Mikronährstoffen wie Vitaminen, Mineralstoffen und Spurenelementen steigert das Risiko für eine Demenz-Erkrankung. Vor allem die B-Vitamine spielen bei der Prophylaxe eine wichtige Rolle. Sie schützen die empfindlichen Hirnzellen vor oxidativem Stress, Entzündungen oder den Folgen verzuckerter Eiweisse, die ebenfalls Hirnschäden fördern.
6. Achte auf Deinen Blutzuckerspiegel
Hohe Blutzuckerwerte steigern das Risiko, an Demenz zu erkranken. Achte auf den glykämischen Index von Lebensmitteln. Vermeide wenn immer möglich raffinierte Kohlenhydrate, Zucker, Alkohol, industriell hergestellte Fertignahrung mit Transfetten und Omega-6-reiche Öle wie zum Beispiel Sonnenblumenöl, Distelöl oder Sojaöl. Ernähre Dich statt dessen häufiger von gesunden Fetten aus Avocados, Walnüssen, Mandeln oder Cashewnüssen. Reduziere Deinen Fleischkonsum und kaufe Produkte aus Weide- oder Freilandhaltung, also von Tieren, die viel frisches Gras essen und sich draussen bewegen durften.
7. Iss viele gesunde Fette
Dein Hirn liebt (gesunde) Fette. Sie sind wichtige Energielieferanten und haben auch wichtige Aufbau- und Schutzfunktionen. Baue möglichste viele Omega-3 reiche Lebensmittel in Deinen Speiseplan ein z.Bsp. fette Meeresfische wie Makrele, Hering oder Wildlachs, Leinsamen, Hanfsamen und ihre Öle, Raps-, Walnuss- oder Olivenöl, und auch Alpkäse. Eine Portion Fondue mit Alpkäse enthält gleich viele Omega-3-Fettsäuren wie eine ganze Fischmahlzeit. Wenn Du dazu auch noch Brokkoli statt Brot isst (eine wirklich leckere Alternative übrigens!), schützt Du Dich nicht nur vor Brust, Prostata- und Darmkrebs, sondern auch vor Alzheimer.
Rezept Wildlachs-Filet mit Meerbohnen (für 2 Personen):
- 2 Stück Lachsfilets à ca. 150 g aus nachhaltiger Fischerei mit Gütesiegel
- Ein ca 1cm dickes Stück Kokosbutter zum Anbraten
- Meersalz
- frisch gemahlener schwarzer Pfeffer
- eine ofenfeste Bratpfanne
- eine grosszügige Handvoll Meerbohnen (auch genannt Meeresspargel oder Salicornia – gibt es in der Gemüseabteilung vieler Feinkostläden oder in grösseren Fischabteilungen)
- 1/2 Knoblauchzehe, geschält und gepresst
- wenig Olivenöl
Zutaten für die Wasabi Mayo:
- 2-3 TL Wasabi-Paste
- 100 g Mayonnaise oder Vegenaise
- 2-3 EL saurer Halbrahm (kann man problemlos weglassen)
- 2 TL Reisessig oder ein paar Spritzer Limettensaft
- 1 EL (helle) Sojasauce
Zubereitung:
Den Ofen auf 210° vorheizen.
Den Lachs mit einem Haushaltpapier vorsichtig gut trocken tupfen und auf beiden Seiten salzen und pfeffern.
Für die Wasabi Mayo alle Zutaten in einen kleinen Mixer geben oder in einem Schälchen mit Hilfe eines Schwingbesens gut verrühren. Bis zum Servieren im Kühlschrank aufbewahren.
Eine ofenfeste Bratpfanne auf hoher mittlerer Stufe erhitzen. Die Kokosbutter dazugeben und darin schmelzen lassen. Wenn es anfängt zu dampfen, die Lachsfilets mit der Haut nach oben – also mit der Seite ohne Haut nach unten – in die Pfanne geben. Mit einem Wender kurz sanft andrücken und 2-3 Minuten bei mittlerer Hitze richtig kross anbraten ohne zu wenden und ohne gross daran rumzurütteln! Nur so wird die Bratseite des Fisches richtig knusprig und der Rest des Filets butterzart.
Anschliessend direkt in der Pfanne und noch immer ohne Wenden für ca 6-10 Minuten in die Mitte des Ofens stellen. Die Gardauer hängt ein bisschen von der Dicke des Filets ab. Als Richtlinie gilt: Bei ca. 2.5 cm (an der dicksten Stelle) ca. 7-8 Minuten. Aber Vorsicht: Wenn der Fisch zu lange gebraten wird, kann das Fleisch schnell trocken werden.
Während der Fisch im Ofen gart in einer weiteren Bratfpanne auf mittlerer Hitzestufe wenig Olivenöl erwärmen. Den Knoblauch zusammen mit den Meerbohnen dazu geben und ein paar Mal wenden. Allenfalls ein wenig pfeffern. Salzen ist nicht nötig, da die Meerbohnen an sich schon ziemlich salzig sind. Den Salzgehalt kannst Du testen, in dem Du ein kleines Stückchen roh in den Mund nimmst und zerkaust. Wenn Dir die Meerbohnen zu salzig erscheinen, kannst Du sie vor Gebrauch für eine Weile in Wasser einlegen und hinterher gut abspülen.
Den Fisch nach Ende der Garzeit aus dem Ofen nehmen und mit Hilfe eines Wenders umgekehrt auf Teller legen – also mit der knusprigen Seite nach oben. Mit Wasabi Mayo und Meerbohnen anrichten und sofort geniessen.
Viel Spass beim Ausprobieren und guten Appetit!